Der Rheinisch-Westfälische Gothenzirkel traf sich am 7. September im Herzen der Stadt Bonn, um das frisch generalsanierte Münster zu besichtigen. Seit dem 13. Jahrhundert, als die Bonner das Münster in ihr Stadtsiegel aufnahmen, ist es das Wahrzeichen der Stadt Bonn. Die Kirche ist „Europäisches Monument“ und bekam vom Vatikan den Ehrentitel „Basilika“ verliehen.
Der heutige Bau geht hauptsächlich zurück auf die rege Bautätigkeit des 11. bis 13. Jahrhunderts. Romanische und gotische Stilelemente verschmelzen hier zu einer seltenen Harmonie. Auch die Ausstattung, die meist dem Barock, dem Ende des vergangenen und unserem Jahrhundert entstammt, fügt sich passend in den Raum ein und verleiht der Basilika eine ihr eigene Atmosphäre, die den Besucher umfängt und ihm das Gefühl der Geborgenheit gibt.
Der rund 900 Jahre alte Kreuzgang des Bonner Münsters ist der am vollständigsten erhaltene romanische Kreuzgang nördlich der Alpen und stellt mit seinem grandios nach historischem Konzept angelegtem Garten eines der Highlights der Kirchenanlage dar. Selbst im Reisebuch „1000 Orte, die man gesehen haben muss, bevor man stirbt“, findet der Kreuzgang der Münster-Basilika ob seiner Einzigartigkeit und Schönheit Erwähnung.
Nicht zuletzt trug die kurzweilige Führung durch den Koordinator der Stadtpastoral, Martin Brummer, dazu bei, dass die Besichtigung des in neuem Glanz strahlenden Münsters uns alle begeisterte.
Selbstverständlich folgte dem Bildungsteil unseres Zirkeltreffens ein nicht minder bemerkenswerter geselliger im urgemütlichen Wirtshaus Salvator.
Franz Tollmann GW!