Am 17. Mai 2017 fanden auf dem Gothenhaus drei Fuxenvorträge statt: Die Fuxen Damian Sprenger, Armin Sprakel und Maximilian Kriwet referierten über die vom Convent zugeteilten Themen:
„Borderline“, „Zivile und militärische Nutzung von Drohnen“ und „Ansichten und Anhänger der ‚Flat Earth Society‘“.
Den Anfang machte Damian mit seinem Vortrag über „Borderline“. So beschrieb er ein dreidimensionales Bild des Phänomens, indem er die Symptome und die Erklärungsansätze für diese erklärte, aber er stellte auch Therapiemöglichkeiten vor. Den Abschluss bildete ein persönlicher Bericht Damians über Bekannte, die selbst an der Erkrankung litten und er beschrieb seine emotionalen Erfahrungen im Umgang mit Borderlinern.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit Armins Vortrag über die „Zivile und militärische Nutzung von Drohnen“. Das Thema hatte sich Armin nicht zuletzt ausgesucht, da seine Familie in Besitz einer Drohne ist und ihn diese technisch sehr begeistert. Einleitend unterteilte er das Gebiet Drohnen in drei Teile: Drohnen, Kamera- und militärische Drohnen. Vor allem letztere sind vor allem durch US-geführte Luftschläge im Nahen Osten bekannt. Hier stellt sich die Frage nach der ethnischen Vertretbarkeit solcher gezielten Tötungen, da Drohnen ja stets unbemannt sind und meistens vom amerikanischen Festland gesteuert werden und somit die Hemmschwelle zum Abschuss sinkt. Zum Abschluss seines Vortrags zeigte Armin noch einige Bilder unseres schönen Gothenhauses aus der Luft, die er eigens mit seiner Drohne aufgenommen hatte.
Nach zwei recht ernsten Themen konnte ich die anwesenden Bundesbrüder und Gäste mit einem Vortrag über die ‚Flat Earth Society‘ unterhalten. Anhänger dieser Bewegung glauben nicht an die Kugelform der Erden, sondern versuchen mittels eigener ‚Beweise‘ zu verbreiten, dass die Erde entgegen der heutigen Annahme flach sei. Die ‚International Flat Earth Research Society‘ 1956 in Amerika von Samuel Shenton gegründet. Doch wie sieht unsere Erde in der Vorstellung eines ‚flat earthers‘ aus?
- Scheibenförmige Erde mit dem nördlichen Polarkreis im Zentrum
- An den Rändern dieser Scheibe ist die Antarktis, diese ist eine etwa 50 Meter hohe Eiswand, die verhindert, dass das Wasser der Weltmeere abfließt
- Diese Eiswand wird von Mitarbeitern der NASA bewacht, damit niemand hinaufklettert und von der Scheibe stürzt
- Gravitation ist eine Illusion, Gegenstände fallen nicht zurück zur Erde, sondern die Erdscheibe bewegt sich mit ca. 10 pro Sekunde aufwärts, angetrieben von einer mysteriösen schwarzen Energie
Auch einige amerikanische Prominente sind Anhänger dieser Verschwörungstheorie, die durch das Internet wieder einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangen konnte: Ex-NBA Star Shaquille O’Neal, seine Kollege Kyrie Irving und der US- Rapper B.o.B. glauben an eine flache Erde.
Doch auch diese bleiben eine Antwort schuldig, wenn man nach der Sinnhaftigkeit der Bewegung fragt: Wem würde es nützen geheim zu halten, dass die Erde flach ist?