Goethe und die Gothen – ein vergnügliches Zusammentreffen

„Es ist nicht genug, zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug, zu wollen – man muss auch tun.“

Ganz nach diesem Motto des großen deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe verbrachte die Gothia in diesem Sommersemester einen ebenso geistreichen wie vergnüglichen Couleurdamenabend im Theater. In großer Gruppe besuchten die Gothen und ihre Damen am 10. Juni 2022 das Würzburger Chambinzky und erlebten „Goethes sämtliche Werke … leicht gekürzt!“

Den Spagat zwischen akademischer Intellektualität und spielerischem Vergnügen, den die Gothen bekanntermaßen gut beherrschen, schafften sie auch an diesem Abend in Bezug auf Goethes Werke. „Es hört (zwar) doch jeder nur, was er versteht“ (Goethe); wo jedoch so viel Verstand zusammen kommt wie an einem Couleurdamenabend, da muss man sich um die Rezeption des Werkes keine Sorgen mehr machen, auch, wenn die Lektüre von Götz von Berlichingen oder dem jungen Werther bei vielen von uns schon lange zurückliegt oder gar Lücken aufweist.

Echte (Couleur-)Damenpower gab es an dem Abend nicht nur im Publikum, sondern auch auf der Bühne: Der gesamte Abend wurde von drei Schauspielerinnen bestritten, die abwechselnd in die Rolle des ehrwürdigen Dichters schlüpften und dem Publikum damit einen neuen Blickwinkel auf dessen Dichtungen und Wahrheiten anboten. Es gelang ihnen eine begeisternde Vorstellung, die uns sehr inspiriert hat und noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Sicher hat der eine oder die andere durch den gemeinsamen Theaterbesuch wieder richtig Lust bekommen, doch wieder in die unterhaltsamen wie bedenkenswerten Texte Goethes zu schauen.

Nach dem gelungenen Theaterbesuch ging es noch zum Ausklang auf unser schönes Gothenhaus. Hier wurde, wie immer, herzlich gelacht und gefeiert, denn „es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.“ (Goethe).

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