Couleurdamenabend im Sommer 2018

Es begab sich die Aktivitas am 03.05.2018 auf unser schönes Gothenhaus um gemeinsam mit unseren Damen den traditionellen Couleurdamenabend zu verbringen. Im Folgenden möchte ich von diesem schönen Event berichten.

Gemeinsam mit Consenior Bbr. Damian Sprenger hatten die Couleurdamen geplant, mit uns bei delikaten Häppchen eine kleine Reise durch die Welt der Cocktailkunst und Spirituosenmixturen zu unternehmen. Begonnen wurde mit dem „1. Gang“. Zu verköstigen gab es mit der „Piña Colada“ [gespr.: Pinia Kolada] einen Klassiker der Tiki-Cocktailkunst. Die Mixtur aus Rum, Ananassaft sowie Sahne und Kokosnusssirup dürfte den meisten bekannt sein. Hier jedoch bewies die Damenschaft Kreativität und Einfallsreichtum, indem als kleiner Twist auf den klassischen Cocktail Naturjoghurt statt Sahne verwendet wurde. Das Ergebnis war ein natürlicheres, etwas verzögert süß mundendes Geschmackserlebnis.

Im „2. Gang“ dann durfte der Fuxenstall beweisen, dass auch der moderne Mann von Welt durchaus in der Lage ist, aus frischen Zutaten jederzeit ein Erlebnis zu kreieren. Zu den Tischen gereicht wurde der „Sex on the Beach”, eine Erfindung der Urlaubskultur an Floridas Stränden der späten 80er Jahren. Die klassische, allseits bekannte Mischung aus Wodka, Pfirsichlikör, Orangen- und Ananassaft sowie Grenadine (Cranberrysirup) wurde derweil von der Fuxia leicht abgewandelt. So verwendeten sie statt des Grenadine, in Einklang mit der etwas entschlackten Version des Piña Colada des ersten Ganges, lediglich Cranberrysaft. Durch die hieraus folgende Entzuckerung des Drinks rückte der Geschmack des Orangensaftes deutlich in den Vordergrund. Die perfekte Art, ein Sommersemester zu begleiten!

Der „3. Gang“ führte wieder zurück in die Gefilde der Tiki-Barkunst. Mit dem Mojito stand einer der vermutlich klassischsten Cocktails des Karibikraumes auf dem Programm. Zu diesem im Glas aufgebauten Getränk aus Rum, Minze, Limettensaft, Rohrzucker und Sodawasser muss nicht viel gesagt werden. Die Couleurdamen präsentierten das frische Grün mit einem kreativen Zuckerrand auf dem Glas. Die so mit fortschreitender Trinkdauer vorkommende „Nachsüßung“ gab dem Klassiker einen erfrischenden Twist und regt zur Nachahmung an.

Der Abschluss des Abends gab einen Einblick in die Trends der jüngeren Vergangenheit der Barszene rund um den Globus. Die Wahl bestand aus dem seit bereits mehreren Jahren immer beliebter werdenden Gin & Tonic oder des Modegetränks des letzten Sommers, einem „Lillet Wild Berry“.
Während der Gin & Tonic in seiner klassischen Zubereitung durch geradlinigen Minimalismus besticht, sind der Garnierung des „Wild Berry“ quasi keine Grenzen gesetzt. Mit einer Fülle an Beeren versetzten die Couleurdamen dem Getränk nicht nur sein charakteristisch lilafarbenes Äußeres, auch das zwischenzeitliche Zerkauen einzelner Beeren sorgt beim Trinken für immer neue Reize in der Gaumengegend.

Während böse Zungen behaupten würden, dass die Hochzeiten des Gin & Tonic bereits wieder vorbei seien, möchte ich den Bundesbrüdern empfehlen, in den nächsten Jahren in Bars besonders auf die neuen Kreationen mit Lillet Blanc (Likör aus Semillion Wein und Orangen-Fichtenharzlikören) Ausschau zu halten. Dieser Aperitif hat großes Potential und wird sicherlich seinen Stempel in der Landschaft der Gastronomie hinterlassen.

Insgesamt war der Couleurdamenabend eine sehr gelungene Veranstaltung. Zu den guten Getränken und leckeren Häppchen entwickelte sich im Keller ein zwangloser Abend mit netten Gesprächen und heiterer Stimmung.

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