Rückblick 129. Stiftungsfest

„Man muss die Feste feiern, wie sie fallen“ – so heißt es im Volksmund immer. Und so war es auch in diesem Jahr wieder an der Zeit, das 129. Stiftungsfest unserer lieben Gothia gemeinsam mit vielen Bundesbrüdern von nah und fern zu feiern und unsere Gemeinschaft aufleben zu lassen. Es sollte ein Festwochenende aufwarten, das es in sich hatte.

Am Freitag, den traditionellen Begrüßungsabend des Wochenendes, setzten die Bundesbrüder bereits das erste Highlight für die Angereisten. Mit einem Bus ging es von unserem schönen Gothenhaus hinaus ins Würzburger Umland, genauer gesagt nach Volkach an der Mainschleife. Dort stand eine Besichtigung der Heimstätte des flüssigen Goldes auf dem Programm. Bei einer spannenden und interessanten Führung durch das Allerheiligste der Brauerei, lernten die Bundesbrüder ihr persönliches Ambrosia etwas näher kennen und ein jeder Teilnehmer  kam auf seine Kosten. Im Anschluss an die Führung konnte eben jenes Krautheimer Bier im dazugehörigen Biergarten verköstigt und bei einer fränkischen Brotzeit die Führung noch einmal Revue passieren gelassen werden. Nach einer feuchtfröhlichen und durch couleurstudentische Lieder untermalten Rückfahrt aus Krautheim, wurde standesgemäß die Stiftungsfestfahne in Begleitung unseres schallenden Gothenbundesliedes emporgezogen und der Abend adäquat ausklingen gelassen.

Am Samstagvormittag fanden sich die Bundesbrüder in gewohnter Manier auf dem Gothenhaus ein, um die Convente abzuhalten. An dieser Stelle sei nochmals Bbr. AH Michael Hollunder gratuliert, der  nach nun fast 30 Jahren des Freundschaftsverhältnisses erfolgreich in unseren Lebensbund aufgenommen wurde. Doch dazu an späterer Stelle mehr! Nach den erfolgreichen Conventen ging es mit großen Schritten bereits auf den eigentlichen Höhepunkt, den Stiftungsfestkommers, zu.

Zum fortgeschrittenen fanden sich Bundesbrüder mit ihren Begleitungenaber auch zahlreiche Freunde und Gäste im Saal des Veranstaltungszentrums „Heiligkreuz“ ein, um diesen besonderen Abend gemeinsam zu begehen. Ein bis an den letzten Platz gefüllter Veranstaltungssaal bot an diesem Abend eine außergewöhnliche Corona, die mit ihrem Gesang und ihrer Ausgelassenheit den Kommers des Hohen Seniors, Bbr. Antonius Leidinger, feierlich umrahmte und ein eindrucksvolles Ambiente schuf. Umgeben waren unsere Chargen an diesem Abend von unserer Freundschaftsverbindung e.h.v. K.Ö.St.V. Austria Wien, die Ihre Hochchargen  zu uns endsandten, sowie e.v. K.D.St.V. Vandalia Prag zu München und e.v. K.D.St.V. Teuto-Rhenania zu Hannover. Einen herzlichen Dank an die Vertreter der Verbindungen.

Im Rahmen des Kommerses wurde unser Hoher Schriftführer Bbr. Johannes Helmut Brunnenberg in den Burschensalon aufgenommen. Für die Bundesbrüder Alexander Mayr und Janosch Treffert begann die Reise ins sagenumwobene Philisterland und sie erhielten am Abend ihre Philistrierungsurkunden. Für Bbr. Michael Hollunder kam ein besonderer Moment: Nach seinem Eintritt in die katholische Kirche wurde er bereits durch den Conventsbeschluss bei unserer Gothia aufgenommen und legte nun nach fast 30 Jahren freundschaftlicher Treue den Status des „amicus“ ab und nahm unser Band auf. Der Hohe Philistersenior Bbr. Prof. Dr. Matthias Stickler übergab ihm zudem sogleich seine Philistrierungsurkunde.

Neben den vielen Bandhandlungen darf jedoch nicht der wesentliche Teil des Abends vergessen werden. Bbr. Thomas Habermann, Landrat im Landkreis Rhön-Grabfeld, berichtete von seinen beruflichen Erfahrungen mit unserem Prinzip „religio“ und stellte die Frage: „ Gibt es einen Gott in der Kommunalpolitik?“, die er persönlich nur mit einem stolzen „JA“ beantworten kann. Nach dem feierlichen Ende des Kommerses unter den Klängen der Corona wurde die Feier beim Ausklang auf dem Gothenhaus fortgesetzt.

Der traditionellen Stiftungsfestmesse in der Herz-Jesu-Kirche der Missionare von Mariannhill stellte den krönenden Abschluss des Stiftungsfestwochenendes dar. Mit einem ehrwürdigen Gottesdienst, zelebriert von Bbr. Dr. Stephan Rambacher, fanden die Feierlichkeiten ein frommes Ende. So fanden sich im Anschluss an den Gottesdienst zahlreiche Bundesbrüder mit ihren Familien zum Tag der Gothenfamilie auf dem Haus ein. Mit bester kulinarischer Begleitung in Form von Hähnchen und fränkischen Grillhaxen, ließ man das Festwochenende in geselliger Runde ausklingen und beendete den Festakt mit dem traditionellen Fahneneinzug.

Zum Ende dieses Berichts sei noch auf unser 130. Stiftungsfest im kommenden Jahr hingewiesen: Am Pfingstwochenende des Jahres 2025 wollen wir gemeinsam mit möglichst vielen Bundesbrüdern und Freunden das Jubelfest begehen. Save the date!

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