Zu Besuch im Missionsmuseum der Missionare von Mariannhill in Würzburg

Hoch oben über Würzburg thront das Kloster der Missionare von Mariannhill. Von den oberen Etagen des Turmes aus kann man der Festung auf Augenhöhe ins Gesicht blicken. Auch das Gothenhaus ist zu sehen, lässt man seinen Blick einmal nach links schweifen.

Erbaut wurde das Gebäude 1927 in nur zwei Jahren. Neben den Klosterbrüdern und -schwestern residieren dort auch einige Bundesbrüder, die mit eigenen Bädern und einer Gemeinschaftsküche einen Teil des Dachgeschosses bewohnen, weshalb einige Bundesbrüder sich Kloster und Kongregation Br. Thomas Fischer CMM näher erklären ließen.

Das Mutterhaus der Kongregation der Missionare von Mariannhill steht in Südafrika nahe der Stadt Durban und umfasst ein sehr großes Gebiet. Mit Werkstätten, Feldern, Ausbildungseinrichtungen und vielen weiteren funktionellen Einheiten wird dort zum größten Teil Subsistenzwirtschaft betrieben. Die plündernden Affen seien beim Anbau von Lebensmitteln ein fortwährendes Problem und nicht zu unterschätzen, so Bruder Thomas. Ihren Auftrag finden die Ordensmitglieder in der weltweiten Missionierung und in der Entwicklungshilfe, vorrangig in Afrika. Gerade mit gelebter Gemeinschaft und sozialer Strukturen dringe man gut durch in der Gesellschaft. Finanziell agiert der Orden auf der Basis von Spenden. Hiervon werden unter anderem soziale Projekte unterstützt.

Der Turm oberhalb der Herz-Jesu Kirche in Würzburg umfasst auch ein Museum, in welchem die Entwicklung und die Einsätze des Ordens visuell aufgearbeitet sind. Was unter den Museumsobjekten nicht zu kurz kommt, sind ausgestopfte Tiere, welche in den vergangenen Jahrzehnten aus diversen Ländern nach Würzburg gebracht wurden. Eindrucksvoll füllen diese einen Raum, in dem der Museumsbesucher sich der fremden Fauna erfreuen kann. Ein Besuch lohnt sich allemal!

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