Erwin-Kuhn-Platz gewidmet

Erwin-Kuhn-PlatzIm Heuchelhof wurde zu Ehren unseres verstorbenen Bundesbruders Msgr. Erwin Kunhn ein Platz nach ihm benannt. Der Erwin-Kuhn-Platz befindet sich zwischen der Schule und der Kirche St. Sebastian, wo er zu Lebzeiten seine Spuren hinterlassen hatte. Bürgermeister Dr. Adolf Bauer sagte zur Einweihung des Platzes: „In seiner 26-jährigen Tätigkeit als Pfarrer von St. Sebastian hat er den Heuchelhof wie kein anderer geprägt und sehr viel zum sozialen Frieden beigetragen.“ Auf dem Platz findet alle zwei Jahre ein ökumenisches Fest statt. Der Bürgermeister stellte fest: „Von einer tiefen Liebe zu den Menschen erfüllt, war er für die Bewohner des Stadtteils ein gefragter Ansprechpartner in den unterschiedlichsten Anliegen. Unser ehemaliger Sozialreferent Dr. Peter Motsch hat ihn deshalb zu Recht einmal den stillen Bürgermeister des Heuchelhofs genannt.“

Bundesbruder Monsignore Erwin Kuhn wurde am 10.09.1929 in Arnstein geboren. Er studierte Theologie an der Würzburger Universität und trat am 14.01.1953 unserer lieben Gothia bei. 1973 trat er als Gründungspfarrer seinen Dienst in der Pfarrei St. Sebastian im Heuchelhof. Damals hatte der Heuchelhof 400 Einwohner. Als er 26 Jahre später in den Ruhestand verabschiedet wurde, war die Pfarrei mit über 5.500 Gemeindemitgliedern die größte in der Diozöse. Während seiner Amtszeit machte er sich insbesondere durch die Integration von Aus- und Übersiedlern aus Russland verdient. In unserer Verbindung machte er sich als Verbindungsseelsorger verdient.

Für seine Lebensleistung erhielt unser Bundesbruder zahlreiche Ehrungen: Papst Johannes Paul II. ernannte ihn zum Monsignore, der Bundespräsident verlieh ihm das Bundesverdienstkreuz, die Stadt Würzburg verlieh das Goldene Stadtsiegel und die Silberne Stadtplakette, sowie von seiner Geburtsstadt Arnstein erhielt er das Silberne Stadtsiegel. Am 14.01.2014 verstarb er in Würzburg.

Bei der Einweihung des zentralen Platzes versammelten sich zahlreiche Vertreter und Weggefährten der Stationen seines Lebens ein. Es waren Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche, die Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake, zahlreiche Mitglieder des Stadtrat, ein Chor des Kindergartens St. Sebastian und eine Abordnung unserer lieben Gothia zugegen.

Quelle: Pressemitteilung Stadt Würzburg, 18.11.2015 (Text & Foto) 

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